Morbus Crohn

Auch eine IgG-Nahrungsmittelallergie kann eine solche Entzündung fördern

Morbus Crohn ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. In der Regel tritt die Entzündung am Ende des Dünndarms oder am Anfang des Dickdarms auf; die Krankheit kann aber jeden Abschnitt des Verdauungstraktes betreffen. Wie Colitis ulcerosa - ebenfalls eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung - kann auch Morbus Crohn schmerzhaft und belastend sein. Typische Symptome sind Bauchschmerzen und Durchfall. Die Beschwerden treten gewöhnlich in Schüben auf.

Eine Typ-III-Allergie kann bei Morbus Crohn eine Rolle spielen. Deshalb ist das ImuPro-Konzept möglicherweise eine gute Ergänzung zu den Standard-Therapien. Erfahren Sie mehr über das Konzept und über Ihre Ernährungsumstellung mit ImuPro.

Patienten, die an Morbus Crohn erkrankt sind, leiden oft unter mangelndem Appetit, der Gewichtsverlust zur Folge haben kann. Die Krankheit führt meist auch zu Mattigkeit und Erschöpfung. Morbus Crohn ist chronisch; viele Patienten haben über mehrere Wochen starke Beschwerden, dann können aber auch symptom-freie Zeiträume folgen.

Häufige Symptome von Morbus Crohn

  • Bauchschmerzen
  • Akute wässrige oder blutige Durchfälle
  • Unterleibsschmerzen
  1. Mehr erfahren über Morbus Crohn und IgG-Allergie

    diagnoseDiagnose von Morbus Crohn

    Es gibt keinen einzelnen diagnostischen Test. Um eine Diagnose zu erstellen, ist vielmehr ein Bündel verschiedener Tests wie etwa Blutbild, Stuhltest, Ultraschall-Scan, Koloskopie oder Gastroskopie nötig. Um zu den richtigen therapeutischen Schritten zu gelangen, müssen Ausmaß und Grad der Entzündung ermittelt werden.

     

     

    diagnoseUrsache von Morbus Crohn

    Morbus Crohn betrifft vor allem einzelne Abschnitte des Magen-Darm-Traktes, hauptsächlich den Übergang vom Dünn- zum Dickdarm. Die Entzündung kann sich aber auch über die gesamte Darmwand ausbreiten und auch über Abschnitte des Verdauungstraktes wie Mund oder After. In manchen Fällen sind sogar Gelenke, Augen oder Haut betroffen. Menschen mit einem bestimmten genetischen Profil sind für die Krankheit prädisponiert. Kürzlich veröffentlichte Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittel unter Umständen solche Entzündungen auslösen können, zum Beispiel bei einer IgG-Nahrungsmittelallergie. Eine Ernährungsumstellung auf Basis einer Elimination dieser Lebensmittel kann eine sinnvolle Ergänzung zur Standard-Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten wie etwa Kortikosteroiden sein.

     

     

    diagnoseWissenschaftliche Ansätze Morbus Crohn und IgG

    Nahrungsmittel als Auslöser von Morbus Crohn werden in der Literatur schon lange diskutiert. Da es sich bei Morbus Crohn um eine entzündliche Erkrankung handelt, könnten IgG-Antikörper auch eine wichtige Rolle bei der Erkrankung spielen, wenn andere Faktoren ausgeschlossen werden können.

    In einer Studie veröffentlicht im Jahr 2010, wurde eine Ausschlussdiät bei Vorhandensein von IgG auf Nahrungsmittel durchgeführt („Clinical relevance of IgG antibodies against food antigens in Crohn’s Disease: a double-blind cross-over diet intervention study“ von Bentz et al. (2010)).

    An dieser Studie nahmen 40 Morbus-Crohn-Patienten teil. Bei allen Patienten konnten erhöhte IgG-Antikörperwerte im Blut nachgewiesen werden. Wenn bestimmte Nahrungsmittel, für welche ein erhöhter IgG-Spiegel festgestellt worden war, über eine bestimmte Zeit gemieden wurden, zeigte sich eine signifikante Reduzierung der Stuhlfrequenz; ebenso wurden eine signifikante Reduzierung von Bauchschmerzen und eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens erzielt. Eine IgG-basierte Auslassdiät könnte also eine wirksame Methode zur Reduzierung der Beschwerden bei Morbus Crohn darstellen.

    Die Studie „The effects of provocation by foods with raised IgG antibodies and additives on the course of Crohn’s disease: a pilot study“ von Uzunismail et al. (2012) weist ebenso auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Morbus Crohn und einer verzögerten Nahrungsmittelallergie hin. An dieser Studie nahmen acht Patienten mit Morbus Crohn in Remission teil. Sie erhielten eine dreitägige Provokationsdiät auf Basis der Nahrungsmittel, für welche erhöhte IgG-Antikörperwerte im Blut nachgewiesen worden waren, worauf erneut sowohl erhöhte Entzündungsmarker als auch histologische Veränderungen der Darmschleimhaut festgestellt wurden. Erneut auftretende Beschwerden wurden also von diesen Nahrungsmitteln provoziert.

Weiterführende Links