Blick ins Labor

Von Anfang bis Ende: Produktion von ELISA-Testplatten, Aufbereitung Ihrer Probe und Erstellung Ihres persönlichen Befunds

An dieser Stelle möchten wir Ihnen die aufwendigen Analyseschritte des ImuPro-Tests im Detail zeigen: von der Herstellung der Testplatten, über die Aufbereitung Ihres Blutes, bis hin zum ausführlichen ImuPro-Befund.

lab-procedure-1Produktion der ImuPro-Test-Platten

Aus 270 Nahrungsmitteln werden mittels eines speziellen Aufbereitungsverfahrens die spezifischen Proteine herausgelöst. In je ein separates Röhrchen werden nun diese 270 verschiedenen Proteinlösungen auf die noch leeren Platten aufgebracht. Jetzt sind die Testplatten fertig für den Einsatz im Labor. Dorthin wird auch die Blutprobe gesendet.

lab-procedure-2Pipettieren der Patientenprobe

Die Blutprobe, die ggf. IgG-Antikörper enthält, wird im Labor zunächst für das folgende Verfahren aufbereitet. Dann wird in jedes Röhrchen der Testplatte ein wenig von dem aufbereiteten Blut aufgebracht. Wie oben beschrieben befinden sich in den Röhrchen die spezifischen Nahrungsmitteleiweiße – im Folgenden auch „Nahrungsmittel-Allergene“ genannt.

  1. Trennung von Serum und Plasma
  2. Verdünnung des Serums
  3. Das verdünnte Serum wird in alle 270 Röhrchen aufgebracht


Es folgt eine 90-minütige Reaktionszeit. In dieser Zeit binden die ggf. in der Blutprobevorhandenen IgG-Antikörper an die passenden Nahrungsmittel-Allergene (Proteine).

In unserem Beispiel befinden sich im Serum sehr viele IgG-Antikörper gegen Schweinefleisch, wenige IgG-Antikörper gegen Weizen und keine IgG-Antikörper gegen Apfel.

In dem Röhrchen, das Weizen-Proteine enthält, binden die Antikörper gegen Weizen. Alle anderen Antikörper, wie z.B. die gegen Schweinefleisch, können in diesem Röhrchen keine Bindung eingehen, da sie nicht auf die Weizen-Proteine passen. Diese binden entsprechend in dem Röhrchen mit Schweinefleisch-Proteinen. In dem Röhrchen mit Apfel-Proteinen binden keine Antikörper, da in der Blutprobe keine Apfel-Antikörper vorhanden sind.

lab-procedure-3Waschen der Mikrotiterplatte

Im nächsten Schritt werden die Platten gewaschen, d.h. die Flüssigkeit wird sehr gründlich von den Platten gespült, so dass keine Rückstände mehr vorhanden sind. Nur die IgG-Antikörper, die an die Nahrungsmittel-Proteine gebunden haben, bleiben auf der Platte.

lab-procedure-4Pipettieren eines Antikörpers gegen IgG

Dann wird ein neuer Antikörper in jedes Röhrchen auf der Platte aufgetragen: Ein Antikörper gegen IgG. Die Besonderheit bei diesem Antikörper ist, dass an seinem Ende ein Enzym sitzt, das eine Farbreaktion erzeugen kann. Während einer Reaktionszeit von 90 Minuten bindet der neue Antikörper an die Enden der vorhandenen IgG-Antikörper.

lab-procedure-5Waschen der Mikrotiterplatte

Die Platten werden nun ein weiteres Mal gewaschen.

lab-procedure-6Pipettieren einer Färbelösung - Farbreaktion

Als nächstes wird eine Farblösung zugegeben. Wenn Antikörper vorhanden sind, lösen die Enzyme während einer Reaktionszeit von 60 Minuten eine Farbreaktion aus. Je mehr Antikörper in einem Röhrchen vorhanden sind, desto stärker ist die Farbreaktion.

Lab Procedure - Step 6Auswertung und Erstellen Ihrer persönlichen Befundunterlagen

Schließlich wird die Intensität der Farbreaktionen ausgewertet. Anhand der Ergebnisse können die Nahrungsmittel, die eine Farbreaktion gezeigt haben, in drei Gruppen eingeteilt werden: „nicht erhöht“, „erhöht“ und „stark erhöht“ (mit Ausnahme im ImuPro Screen) Anschließend werden die individuellen Befundunterlagen erstellt und gedruckt.

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