Symptome für Nahrungsmittelallergie und -unverträglichkeit

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten können eine Vielzahl von unterschiedlichen Symptomen bei Personen verursachen

BeratungWir alle brauchen Nahrung, um unseren Körper mit Nährstoffen und Energie zu versorgen, so dass wir ein ausgefülltes und gesundes Leben leben können. Jeder Mensch ist einzig und hat einzigartige Bedürfnisse. Dies gilt auch für unsere Ernährung: Die Nahrungsmittel, die gut für Sie sind, können für jemand anderen schädlich sein und Probleme bei ihm verursachen.

IgG-Nahrungsmittelallergie – mögliche Trigger (Auslöser) für verschiedene chronische Erkrankungen

Es gibt viele Gründe, warum bestimmte Nahrungsmittel nicht gut vertragen werden und Symptome wie Blähungen, Durchfall, Kopfschmerzen oder Hautprobleme verursachen. Eine mögliche Ursache ist eine IgG-Nahrungsmittelallergie (Typ III).

Diese verzögerten Allergien können leichte entzündliche Erkrankungen verursachen. Entzündliche Prozesse wiederum gelten als mögliche Auslöser von verschiedenen chronischen Krankheiten. Daher kann ein IgG-Nahrungsmittelallergietest, gefolgt von einer Elimininations- und Provokationsdiät ein sinnvoller Ansatz für Patienten sein, die unter anhaltenden Beschwerden leiden, wie:


IgE-Nahrungsmittelallergie - Symptome innerhalb weniger Minuten

IgE-vermittelte Allergien (Typ I) können auch für bestimmte Symptome verantwortlich sein. Aber die Mechanismen, und die Art und Weise wie das Immunsystem reagiert, unterscheiden sich deutlich von einer Typ III-Allergie. Folglich können sich auch die Symptome unterscheiden - sogar von Mensch zu Mensch. Ein Unterscheidungsmerkmal ist die Zeit, die zwischen der Aufnahme eines Nahrungsmittels und dem Auftreten der Symptome verstreicht.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der möglichen Symptome. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede und die Mechanismen hinter Typ I- und Typ III- Nahrungsmittelallergien.

  1. Überblick: Symptome für IgE-Nahrungsmittelallergie (Typ I) vs. Symptome für IgG-Nahrungsmittelallergie (Typ III)
    Allergie Typ I Allergie Typ III
    Zeit nach der Aufnahme < 30 Min. 3 h – 3 Tage
    Dauer 1 Tag bis zu 3 Tage/ chronisch

    Herz-Kreislauf

    Bluthochdruck   x
    niedriger Blutdruck x  
    Tachykardie x x

    Magen-Darm

    Völlegefühl   x
    Koliken   x
    Verstopfung   x
    Morbus Crohn   x
    Durchfall x x
    Blähungen   x
    Reizdarm x x
    Übelkeit x x
    Reflux   x
    Magenschmerzen x x
    Erbrechen x x

    Mental

    Angst x
    Niedergeschlagenheit (Depression) x

    Stoffwechsel

    Insulinresistenz   x
    Malabsorptionssyndrom   x
    Metabolisches Syndrom   x
    Übergewicht   x

    Sonstige

    Anaphylaktischer Schock x
    Autoimmunerkrankung x
    Chronische Müdigkeit   x
    Chronischer Eisenmangel   Starker Blutverlust ausgeschlossen
    Schwindel x x
    Erschöpfung 2 Stunden nach dem Essen   x
    Allgemeine Schwäche   x
    Unfruchtbarkeit x

    Schmerzen

    Chronische Gelenkschmerzen x
    Fibromyalgie x
    Kopfschmerzen x x
    Migräne x

    Atmung

    Asthma (chronisch) x x
    Chronische Nasenschleimhautentzündung x
    Schwierigkeiten beim Atmen x x
    Trockene Nase x
    Nasenschleimhautentzündung x

    Haut

    Hautprobleme (Hautrötung, Juckreiz) x x

    Hinweis: Diese Liste soll einen Überblick über mögliche Symptome geben. Es wird keine Haftung für deren Vollständigkeit oder Richtigkeit übernommen. Sie kann nicht die medizinische Beratung durch eine geschulte medizinische Fachkraft ersetzen. Bitte konsultieren Sie Ihren Hausarzt im Falle von gesundheitlichen Bedenken.

Ein weiterer Verdächtiger: Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Neben IgE- und IgG-vermittelten Allergien, können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten gesundheitliche Probleme verursachen. Unverträglichkeiten entstehen durch Enzymdefekte, Störungen oder Malabsorption (ungenügende Nahrungsaufnahme aus dem Verdauungstrakt). In diesen Fällen ist das Immunsystem nicht beteiligt. Die Symptome variieren je nach Art der Unverträglichkeit (Intoleranz), die Sie evtl. haben.

 

Häufige Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind:

  • Laktoseintoleranz: Unfähigkeit, Milchzucker (Laktose) aufgrund unzureichender Spiegel des Enzyms „Laktase“ zu verdauen.
  • Histaminintoleranz: Unfähigkeit, Histamin (biogenes Amin) aufgrund einer verminderten Enzymaktivität oder eines Enzymdefektes abzubauen.
  • Fruktosemalabsorption: Unfähigkeit, Fruktose aufgrund mangelnder Fruktose-Transporter aufnehmen.

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