Die Funktion des Immunsystems

Postulierter Mechanismus

Eine entscheidende Funktion bei der Entstehung von Krankheiten übernimmt das Immunsystem. Das Immunsystem soll den Körper vor dem Eindringen gefährlicher Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Parasiten etc.) und anderen schädlichen Substanzen schützen.

Es ist in der Lage, die Stoffe, mit denen es in Kontakt kommt, als körpereigen oder körperfremd zu erkennen und die körperfremden wiederum in ungefährlich und gefährlich zu unterscheiden. Gefährliche Substanzen werden als solche markiert und damit wird das Zeichen gegeben, sie zu bekämpfen. Verschiedene Immunzellen greifen den Schädling an und produzieren chemische Substanzen, um den Eindringling zu zerstören. Dieser Zerstörungsprozess wird allgemein als Entzündung bezeichnet. Bei vielen Erkrankungen können Entzündungsprozesse eine Rolle spielen:

  • Kopfschmerzen, Migräne

  • Adipositas, Übergewicht

  • Magen-Darm-Beschwerden: Diarrhö, Flatulenz, Obstipation, Reizdarm-Syndrom, Morbus Crohn

  • Dermatosen: Atopisches Ekzem, Psoriasis

  • Aufmerksamkeitsdefizite: chronische Müdigkeit, Konzentrationsschwäche

  • Rheumatoide Arthritis

  • Depressionen, Erschöpfungszustände

  • Fibromyalgie

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Diabetes mellitus

  • Bluthochdruck

Zellen des Immunsystems sind also nur dann in der Lage, Entzündungen auszulösen, wenn die Eindringlinge (auch als Antigene bezeichnet) über Antikörper markiert sind.

Vereinfacht ausgedrückt: Ohne Antikörper keine Entzündung. Antikörper heften sich an Antigene, erst dann wird eine Kette von Reaktionen in Gang gesetzt, um die Antigene zerstören zu können.

Diese immunologischen Grundprinzipien macht man sich in der Diagnostik zu Nutze.

Ziel einer erfolgreichen Therapie sollte nicht allein eine Symptombehandlung sein. Auch wenn es dem Patienten hilft, ihn durch Medikamente von Schmerzen zu befreien, sollte die Frage nie vernachlässigt werden, wodurch die Schmerzen ursächlich ausgelöst werden. Deshalb ist die entscheidende Frage: Was ist die Ursache für vorhandene Beschwerden und wodurch werden sie ausgelöst? Ein guter Therapeut wird durch das Patientengespräch mögliche Ursachen identifizieren. Ergeben sich in solchen Gesprächen Hinweise auf beispielsweise bakterielle Infektionen, kann man dies durch Diagnostik, also durch die Untersuchung von Blutproben weiter überprüfen. In der Regel ist anschließend eine gezielte Therapie nötig.

ImuPro – komplementärmedizinische Diagnostik

Auch für Nahrungsmittel wird vermutet, dass sie chronische Entzündungsprozesse befördern können. Wenn dieser Verdacht besteht, kann der ImuPro-Test eine weitere diagnostische Hilfestellung bieten. Dabei sollte der Therapeut immer entscheiden, ob die Untersuchung im Einzelfall sinnvoll ist.

Mögliche Hinweise können sein:

  • Bestimmte Nahrungsmittel werden nicht gut vertragen

  • Häufig Müdigkeit nach der Mahlzeit

  • Blähungen, Verstopfung, aber auch Durchfälle

  • Stärkere Gewichtsschwankungen von Tag zu Tag

  • Beim Fasten: Rückgang der Beschwerden

Was kann der Test, was kann der Test nicht?

Der Test stellt nicht fest, ob positiv getestete Nahrungsmittel verantwortlich sind für die vorliegenden Symptome. Der Test stellt fest, gegen welche Nahrungsmittel erhöhte IgG-Antikörper vorliegen. Diese Information ermöglicht eine Ernährungsumstellung, bei der alle Nahrungsmittel mit erhöhten IgG-Antikörpern eine gewisse Zeit gemieden werden. Erst dadurch können sich mögliche Zusammenhänge mit vorliegenden Erkrankungen aufdecken lassen.

Mögliche Verbesserung der Symptome

Um genauer zu erkennen,  welche Nahrungsmittel das Entzündungsgeschehen möglicherweise beeinflussen (nur in den seltensten Fällen verursachen alle positiv getesteten Nahrungsmittel Probleme) ist, folgendes Vorgehen notwendig: Die über einen Zeitraum von mindestens zwei bis drei Monaten gemiedenen Nahrungsmittel werden einzeln wieder eingeführt. Dabei wird beobachtet, ob sich ursprünglich vorhandene Symptome wieder verstärken. Sollten sich die Beschwerden nach der Wiedereinführung verstärken, empfehlen wir eine weitere Meidung für eine gewisse Zeit.

Nur dann besteht die Möglichkeit, dass das Nahrungsmittel eine Rolle im Entzündungsprozess spielt und sollte daher über einen längeren Zeitraum gemieden werden. Unsere Erfahrungen zeigen, dass am Ende der Phase der Wiedereinführung meist nur wenige Nahrungsmittel wirklich Probleme bereiten.

Insbesondere darin liegt die Attraktivität des ImuPro-Konzeptes. Nur wenige Nahrungsmittel müssen über einen längeren Zeitraum gemieden werden. Diese Anforderung ist in der Regel von den meisten Patienten gut zu bewältigen, sodass Erfolge auch langfristig und ohne größere Einschränkungen eintreten können.  

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