Kopfschmerzen und IgG Nahrungsmittelallergien

Vielfältige Ursachen primärer Kopfschmerzen

Viele Menschen leiden unter Kopfschmerzen; bei manchen treten sie oft, bei anderen selten auf.  Es gibt mehr als 200 Arten von Kopfschmerzen, die häufigsten sind Spannungskopfschmerz und Migräne.  Kopfschmerzen unterscheiden sich in Häufigkeit, Dauer und Art des Schmerzes. Migräne und Spannungskopfschmerz zählen zu den so genannten Primärkopfschmerzen.

Die Ursachen primärer Kopfschmerzen sind nicht genau bekannt. Besonders bei Migräne wird vermutet, dass der Schmerz durch eine Entzündung an den Kopfgefäßwänden, die durch erhöhte Nervenaktivitäten verursacht wird, ausgelöst wird. Viele von Migräne Betroffenen haben den Verdacht, dass Lebensmittel die Attacken auslösen könnten.  Eine verzögerte Nahrungsmittelallergie kann ein solcher Auslöser sein. Deshalb ist das ImuPro-Konzept möglicherweise ein hilfreicher Ansatz: Es verbindet einen IgG-Test mit individuellen Ernährungsempfehlungen. Erfahren Sie mehr.

Migräne ist ein komplexes neurologisches Krankheitsbild. Betroffene leiden meist unter langen und heftigen Kopfschmerzen. Der Schmerz wird als pulsierend, hämmernd oder bohrend beschrieben; er tritt meist einseitig auf. Starke Migräne kann zu Beeinträchtigungen bei Schlaf, Arbeit oder anderen Alltagsaktivitäten führen. Attacken können mehrmals in der Woche auftreten oder auch nur einmal im Jahr. Migräne beginnt oft schon in der Pubertät; am häufigsten treten die Anfälle zwischen dem 35. und dem 45. Lebensjahr auf.

Häufige Symptome von Migräne

  • Pochender, stechender oder hämmernder Schmerz
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Extreme Licht- und Geräuschempfindlichkeit
  • Lethargie

Man unterscheidet zwei Formen der Migräne: Migräne ohne und mit Aura. Als Aura werden Warnzeichen bezeichnet, die dem Kopfschmerz direkt vorausgehen. Dies können Lichtblitze sein oder blinde Flecken im Sehfeld, Schwierigkeiten zu fokussieren, Gleichgewichtsprobleme, Taubheit oder ein Kribbeln im Gesicht, an der Hand oder an den Beinen oder auch Schwierigkeiten, sich auszudrücken. Die Aura dauert meistens zwischen 15 Minuten und einer Stunde. Einer von fünf Migränepatienten hat Aura-Symptome.

  1. Mehr erfahren über Migräne und IgG-Allergie

    diagnoseDiagnose von Migräne

    Ein eindeutiges diagnostisches Verfahren für Migräne gibt es nicht, der Arzt stellt die Diagnose anhand der typischen Symptome und der Krankengeschichte  sowie anhand einer neurologischen Untersuchung. In unklaren Fällen sind weitere Untersuchungen nötig, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ebenfalls Kopfschmerzen verursachen können. Wichtig ist, dass der Patient die Anfälle dokumentiert: wie häufig, wie intensiv, welche Art des Schmerzes, begleitende Symptome, Einnahme von Medikamenten, potentielle Auslöser etc.

     

     

    diagnoseUrsache von Migräne

    Diskutiert werden verschiedene mögliche Ursachen, darunter eine Störung des Botenstoffhaushalts im Gehirn sowie eine genetische Veranlagung, da Migräne oft über Generationen hinweg auftritt. Forscher vermuten auch, dass Migräne-Patienten ein “hypersensibles” Gehirn haben, so dass sie viel sensibler auf Stimuli reagieren, die bei nicht von Migräne Betroffenen keine oder kaum eine Auswirkung haben. Die Attacken auslösen können mehrere Faktoren, darunter Schwankungen im Hormonhaushalt, Stress, Schlafmangel oder bestimmte Nahrungs- und Genussmittel wie Alkohol.

     

     

    diagnoseWissenschaftliche Ansätze Morbus Crohn und IgG

    Nach neueren Erkenntnissen ist eine Entzündungsreaktion hauptursächlich für Migräne. Eine Type III Nahrungsmittelallergie kann einen solchen Entzündungsprozess verursachen.Ein  IgG-Test, in Kombination mit einer Eliminations- und Provokations-Diät kann daher einen sinnvollen Ansatz darstellen.

    Hinweise darauf, dass primäre Kopfschmerzen das Resultat einer verzögerten Nahrungsmittelallergie sein könnten gibt die Studie „Diet restriction in migraine, based on IgG against foods: a clinical double-blind, randomised, cross-over trial“ von Alpay et al (2010).

    An dieser Studie nahmen 35 Patienten mit nicht menstruationsbedingter Migräne ohne Aura (= gewöhnliche Migräne ohne Wahrnehmungsstörungen teil. 30 (davon 28 Frauen) schlossen die Studie ab. Für diese Patienten wurde eine Diät konzipiert, bei der Nahrungsmittel ausgelassen wurden, für welche ein erhöhter IgG-Spiegel festgestellt worden war. Während dieser Auslassdiät reduzierten sich die Häufigkeit der Migräneattacken und die Medikamenteneinnahme signifikant (nicht jedoch der Schweregrad der Anfälle). Eine IgG-basierte Auslassdiät könnte also eine wirksame Methode zur Reduzierung der Migränehäufigkeit darstellen.

    Weitere Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Migräne und einer verzögerten Nahrungsmittelallergie ergeben sich aus der Studie „IgG-based elimination diet in migraine plus irritable bowel syndrome“ von Aydinlar E. et al (2013).

    An dieser Studie nahmen 21 Patienten teil, die sowohl an Migräne als auch an einem Reizdarmsyndrom litten. Eine IgG-basierte Auslassdiät reduzierte sowohl die Migränehäufigkeit als auch die Reizdarmbeschwerden signifikant.

    Mit Hilfe des ImuPro-Bluttests kann gemessen werden, gegen welche Nahrungsmittel erhöhte IgG-Antikörperwerte gebildet werden. Werden die so identifizierten Nahrungsmittel über eine gewisse Zeit ausgelassen, besteht die Chance auf Besserung der Beschwerden von Migräne-Patienten.

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