Wenn Sie beim Abnehmen keinen Erfolg haben, obwohl Sie sich an die Vorgaben von ImuPro halten, sollten Sie sich erneut von Ihrem Arzt untersuchen lassen. Möglicherweise leiden Sie an einer hormonellen Fehlregulation, die dann mit gezielten therapeutischen Maßnahmen behandelt werden kann.

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Dass die Hormone in unserem Leben eine wichtige Rolle spielen, ist bekannt. Aber wussten Sie auch, dass sogar das Körpergewicht vom Zusammenspiel und der Konzentration verschiedener Hormone beeinflusst wird? Wenn Sie also abnehmen möchten und trotz Kalorienreduktion und Ernährungsumstellung nicht den gewünschten Erfolg erzielen, können dafür auch Unregelmäßigkeiten im Hormonhaushalt verantwortlich sein.

Die wichtigsten Hormone sind in diesem Zusammenhang die Schilddrüsenhormone, Geschlechtshormone und Nebennierenrinden-Hormone.

Wenn die Schilddrüse auf Sparflamme arbeitet

Die Schilddrüsenhormone sind entscheidend am Energiehaushalt des Organismus beteiligt und regeln unter anderem den Energieverbrauch eines Menschen im Ruhezustand, den so genannten Grundumsatz. Besteht eine Schilddrüsenunterfunktion, werden nicht genügend dieser Schilddrüsenhormone gebildet und Stoffwechselvorgänge laufen langsamer ab. Der Energieverbrauch bzw. der Grundumsatz der Person verringert sich daraufhin. Die Folge: Es wird zu wenig Energie verbraucht und die Überschüsse werden in Form von Fett im Gewebe abgelagert.

Die Schilddrüsenunterfunktion tritt etwas häufiger bei Frauen als bei Männern auf, zumeist zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr.

Ursachen können Jodmangel oder eine Schilddrüsenentzündung sein. Am häufigsten handelt es sich dabei um eine sogenannte immunogene Entzündung des Schilddrüsengewebes, die u. a. auch durch die Ernährung bedingt sein kann. Früh genug entdeckt können diese Entzündungen durch eine Nahrungsumstellung günstig beeinflusst werden.

Die typischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind:

  • Verringerter Appetit
  • Gewichtszunahme
  • Trockene kühle Haut
  • Heisere und tiefe Stimme
  • Dünnes struppiges Haar
  • Herzvergrößerung und Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie)
  • Zyklusstörungen bei der Frau

Die Rolle der Geschlechtshormone

Die weiblichen Geschlechtshormone, die Östrogene, spielen eine entscheidende Rolle bei der Reifung des weiblichen Körpers und sind für die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale – und dazu gehört auch die Fettverteilung – verantwortlich.

Eine wichtige Eigenschaft der Östrogene ist die Fähigkeit zur Wassereinlagerung im Gewebe. Die kosmetische Industrie nutzt diesen Effekt zum Beispiel bei der Herstellung von Cremes, die die Haut geschmeidiger machen sollen.

Im zweiten Abschnitt des Menstruationszyklus steigt die Östrogen- und Gestagenkonzentration an. Dies führt zu Wassereinlagerungen und verursacht die völlig normalen Gewichtsschwankungen im weiblichen Zyklus und den treppenartigen Verlauf der Gewichtsverlustkurve. Deshalb nehmen Frauen üblicherweise auch leichter in der ersten Zyklushälfte ab. Bei Männern hingegen führt ein erhöhter Östrogenspiegel zu stärkeren Fetteinlagerungen und der Ausbildung weiblicher Formen.

Wenn Geschlechtshormone den Fettstoffwechsel stören

Das so genannte polyzystische Ovarialsyndrom ist eine Hormonstörung, die mit einer erhöhten Insulinproduktion einhergeht und zu Fettleibigkeit führen kann. Es ist also möglich, dass Gewichtsprobleme nicht auf eine Nahrungsmittel-Allergie Typ III, sondern eine hormonelle Störung des Fettstoffwechsels zurückzuführen sind. Auch die Wirkung von Phytoöstrogenen, also Östrogenen pflanzlichen Ursprungs, sollte man nicht außer Acht lassen. Diese werden über die Nahrung aufgenommen und führen zu ähnlichen Symptomen. Z. B. enthalten Bier, Whiskey und Soja relativ hohe Mengen an wirksamen Phytoöstrogenen.

Wenn Stress dick macht: Nebennierenrinden-Hormone

Es gibt zwei Nebennieren im Körper, die jeweils oberhalb der Nieren liegen. Der innere Teil der Nebennieren, das Nebennierenmark, scheidet Hormone aus, die Blutdruck, Herzschlag und andere Vorgänge beeinflussen. Der äußere Teil, die Nebennierenrinde, sondert viele verschiedene Hormone ab. Unter diesen nimmt das Kortisol eine entscheidende Rolle ein. Das Kortisol sorgt dafür, dass, vor allem bei Stress, vermehrt Zucker aus der Leber mobilisiert und ins Blut abgegeben wird. Der Blutzuckerspiegel steigt daraufhin stark an. Wenn diese zusätzliche Energie nicht durch Muskelarbeit verbraucht wird, führt das zu einer Einlagerung in die Fettzellen. Wer also viel Stress ausgesetzt ist und keinen körperlichen Ausgleich findet, nimmt schnell zu. Ist der Kortisolspiegel chronisch erhöht, spricht man auch vom Cushing-Syndrom.

Typische Merkmale sind:

  • Mondgesicht
  • Büffelnacken
  • Typische Fettverteilung besonders am Rumpf
  • Gewichtszunahme
  • Verringerung der Muskelkraft
  • Störung des Kohlehydratstoffwechsels
  • Erhöhter Blutdruck
  • Impotenz
  • Menstruationsstörungen
  • Wachstumsstörungen bei Kindern und Fettleibigkeit