Convenience ist das englische Wort für Bequemlichkeit und Komfort. Convenience Food sorgt also für mehr Bequemlichkeit. Convenience-Produkte sind schon vorbereitet und ein wichtiger Grund für ihre Verwendung ist die Zeitersparnis, denn Convenience-Produkte lassen sich einfach und schnell verarbeiten und erleichtern damit die Essenszubereitung.

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Sind Convenience-Produkte wirklich so schlecht wir ihr Ruf?

Ob Convenience-Produkte gesund oder ungesund sind, lässt sich nicht mit „ja“ oder „nein“ beantworten, denn es gibt einfach zu viele verschiedene Produkte. Schließlich ist der vorgeschnittene Obstsalat im Plastikbecher genauso ein Convenience-Produkt wie die Packerlsuppe.

Tendenziell gilt:

  • Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto besser ist es für eine gesunde und vollwertige Ernährung.
  • Je länger die Liste der Zusatzstoffe eines Convenience-Produktes ist, desto eher handelt es sich um ein Produkt aus dem Labor der Lebensmittel-Designer. Mit ImuPro Complete (vormals ImuPro300), dem umfassendsten der ImuPro-Tests kann festgestellt werden, inwieweit eine verzögerte Nahrungsmittelallergie auf diese Zusätze (Konservierungsstoffe, Dickungsmittel und Farbstoffe) vorliegt.Zusätze, die mit ImuPro Complete (vormals ImuPro300) getestet werden können:
    • Benzoesäure (E 211)
    • Sorbinsäure (E 200)
    • Agar-Agar (E 406)
    • Carrageen (E 407)
    • Guarkernmehl (E 412)
    • Pektion (E 440)
    • Traganth (E 413)
    • Xanthan
    • Kurkumin (E 100)

Hier finden Sie die aktuelle Liste der Lebensmittelzusatzstoffe und deren E-Nummern:

Lebensmittelzusatzstoffe nach E-Nummern [PDF]

Was sind die Vor- und Nachteile von Convenience-Produkten?

Vorteile

  • Zeitsparende und wenig aufwendige Zubereitung
  • Lagerfähige Produkte – Bevorratung möglich
  • Saisonunabhängige Verfügbarkeit
  • Produkte sind gut portionierbar
  • Einfache Zubereitung, kaum Kochkenntnisse erforderlich
  • Hohe Lebensmittelsicherheit
  • Kaum Abfall durch hohe Lebensmittelausbeute
  • Relativ preisstabil

Nachteile

  • Geschmackliche Eintönigkeit
  • Keine ausgewogene Mahlzeit
  • Hoher Energie- und Salzgehalt, meist zu viel Fett und Zucker
  • Fettqualität eher nicht so gut (gesättigte Fettsäuren, Transfettsäuren)
  • Nährstoffverluste durch Verarbeitung
  • Energieaufwendige Herstellung, ökologisch wenig empfehlenswert
  • Teurer als frische Produkte

Quelle:
Weiß C., Convenience-Lebensmittel, Teil 2: „Schnell, bequem, aber auch gesund? Ernährungs-Umschau 58 (7), B25-B28 (2011)

Wie lassen sich Convenience-Produkte sinnvoll in eine ausgewogene Ernährung einbeziehen?

Wenn man Convenience-Produkte bewusst auswählt und mit frischen Nahrungsmitteln ergänzt, braucht man bestimmt kein schlechtes Gewissen zu haben. Es kann sogar sein, dass Tiefkühlgemüse wesentlich mehr Vitamine enthält als zu lange gelagertes Frischgemüse. Auf alle Fälle gilt: Fisch und Gemüse aus dem Tiefkühlfach, Tomaten aus Packerl oder Dose und vorgefertigter Salat erleichtern das Kochen und können auch gut schmecken. Denn wie das Ganze weiterverarbeitet und zubereitet wird, entscheidet jeder selbst. Und so entscheidet der Verbraucher auch selbst über die Menge an Fett, Zucker und Salz, die zugesetzt wird. Das gilt nicht für bereits stark fix und fertig verarbeitet Produkte. Hier lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste.

Unsere Zubereitungstipps für Convenience-Produkte

  • Kombinieren Sie Convenience-Produkte mit frischen Produkten.
  • Beachten Sie beim Einkauf die Zutatenliste und Nährwertangaben.
  • Lagern Sie gekühlte Speisen wie Salat kühl.
  • Verfeinern Sie den Geschmack mit frischen Zutaten wie Kräutern und Zwiebeln.