Rechtzeitig zum Beginn der Grillsaison haben wir einige Grilltipps für Sie zusammengestellt. Allgemein gilt: Über das Gelingen des Gegrillten entscheidet die Qualität des gekauften Fleisches. Diese hängt von Aufzucht, Alter und Gewicht des Tieres, aber auch von der Reifezeit des Fleisches ab. Zum Grillen eignet sich gut abgehangenes Fleisch von Jungtieren. Dieses erkennt man an der dunkelroten Färbung.
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Bevor Sie aber Ihren Griller anfeuern, finden Sie am besten mit dem ImuPro-Test heraus, welches Grillgut auf dem Rost landen darf und gegen welches Lebensmittel Sie möglicherweise eine verzögerte Nahrungsmittelallergie entwickelt haben.
Die Wahl des richtigen Stücks
Filet oder auch Lende ist das zarteste und feinste Fleisch vom Rind und eignet sich erstklassig für das Feinschmecker-Steak vom Grill. Diese Qualität hat ihren Preis – günstigere Varianten des Rindsteaks bieten Roastbeef, Hüfte und Hochrippe. Das Fleisch ist mit feinen Fettadern durchzogen und daher sehr saftig und zart. Verfälschen Sie den Eigengeschmack des Fleisches nicht durch zu starkes Würzen. Das Randfett sollte, wenn gewünscht, erst nach dem Grillen entfernt werden, denn es gibt beim Grillen Geschmack ab und schützt vor dem Austrocknen des Fleisches. Die Scheiben sollten 3-5 cm dick sein um auf dem Grill nicht auseinander zu fallen oder trocken zu werden. Bei Rindfleisch variiert die Garzeit ganz nach Geschmack. Von leicht blutig, über zart rosa bis hin zu „gut durch“ schwankt die Grillzeit zwischen 2 bis 6 Minuten pro Seite.
Tipp: Damit Ihr Rindsteak zart und mürbe wird, kaufen Sie beim Fleischhauer Ihres Vertrauens.
Vorsicht! Das Fett des Grillfleisches sollte nicht in die Glut tropfen, dabei können giftige Stoffe entstehen. Als Fettauffang können spezielle Auffangschalen, aber auch einfache Alugrillschalen oder Alufolie, dienen. Servieren Sie das gegrillte Fleisch nicht direkt vom Grill. Lassen Sie es noch einige Minuten lang warm gestellt ziehen.
Gegrilltes Gemüse
Gemüsesorten, die sich besonders gut zum Grillen eignen: Kartoffeln, Paprika, Pfefferoni, (Cocktail- oder Kirsch-)Tomaten, Schwammerl, Zucchini, Melanzani, Fenchel, Maiskolben. Gemüse braucht länger als Fleisch. Um alles gemeinsam servieren zu können, sollte es deshalb je nach Garzeit 10 bis 20 Minuten vorher auf den Grill. Kartoffeln sollten vorgekocht werden und das Gemüse nicht zu dick aufgeschnitten sein. Prinzipiell gilt es, festeres Gemüse, wie zum Beispiel Maiskolben, mittig auf dem Rost zu platzieren, wo die Hitze am größten ist. Empfindliches Gemüse, wie Schwammerl, Tomaten oder Zucchini, sollten weiter außen auf den Rost gelegt werden, um langsam zu garen. Für Grillgemüse eignen sich Marinaden auf Basis von Öl- oder Sojasoßen. Legen Sie das Gemüse einige Stunden darin ein oder bestreichen Sie es direkt auf dem Griller damit. Beim Grillen mit Holzkohle sollte das Gemüse auf einer Aluschale oder Alufolie liegen, um Anhängen und Anbrennen zu verhindern. Allgemein muss Gemüse auf dem Griller mehrfach gewendet werden, um das Verbrennen der Haut zu verhindern.
Oliven-Chili-Paste
Zutaten:
8 schwarze Oliven
1 Bund Petersilie
1 Bund Schnittlauch
1 EL Kapern
2-3 Chilischoten
1 Knoblauchzehe
30 g fein gehackte Pistazienkerne
8 EL Olivenöl
Saft einer Zitrone
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Kräuter waschen und gut abtropfen lassen. Oliven, Kräuter, Kapern, Chilischoten und Knoblauchzehe fein hacken. Pinienkerne, Öl, Zitronensaft, Pfeffer und Salz verrühren und dazugeben. Das Ganze noch mal abschmecken. Passt besonders zu Rinder-Steak.