Müde, schlapp, krank, irgendwie krank ohne wirklich krank zu sein? Ein „undichter Darm“, also eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut kann die Ursache dafür sein.

AES-IMU_BI_Leck-im-Darm_540px_Fotolia_46909245_S_©Jakub-Krechowicz_Fotolia-com

© Jakub-Krechowicz, Fotolia.com

Was ist das „Leaky-Gut-Syndrom“?

Normalerweise sind die Zellen im Darm dicht an dicht angelegt, so dass eine undurchdringliche Schranke zum Blutkreislauf entsteht. Beim „Leaky-Gut-Sydnrom“ weist diese Schranke jedoch Lücken auf, so dass Bakterien, Viren, Gifte und unverdaute Nahrung ungehindert in die Blutbahn gelangen. Außerdem werden nützliche Nahrungsbestandteile nicht mehr optimal aufgenommen.

Was sind die Ursachen für das „Leaky-Gut-Syndrom“?

Einseitiges Essverhalten, Magen- und Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Umwelteinflüsse, Stress, bestimmte Medikamente und Alkohol können die Darmschleimhaut aus dem Gleichgewicht bringen und durchlässig machen. In Folge dieses „Leaky-Gut-Syndroms“ verschlimmern sich vorhandene Allergien und es kommen immer mehr neue dazu.

Möglicherweise entsteht so auch eine verzögerte Nahrungsmittelallergie vom Typ III. Im Gegensatz zur Typ I-Allergie (IgE-Allergie), bei der sich sofort eine Reaktion einstellt (z.B. Nesselsucht, Juckreiz), äußert sich eine Typ III-Allergie erst später und geht mit erhöhten Spiegeln von IgG-Antikörpern einher.

Hier finden Sie weitere Informationen zu IgE, IgG und IgA:

Significance of antibody measurements (PDF)

Welche Rolle spielen bestimmte Nahrungsmittel beim „Leaky-Gut-Syndrom“?

Wie bei vielen Erkrankungen des Verdauungssystems spielt auch beim „Leaky-Gut-Syndrom“ die Ernährung eine wichtige Rolle. Der ImuPro-Test stellt fest, gegen welche Nahrungsmittel spezifische Antikörper vorliegen. Diese Information ermöglicht eine Nahrungsumstellung, bei der alle positiv reagierenden Nahrungsmittel gemieden werden. Danach werden sie schrittweise wieder eingeführt und beobachtet, ob sich ursprünglich vorhandene Symptome wieder verstärken. Am Ende der schrittweisen Wiedereinführung bereiten meist nur wenige Nahrungsmittel wirklich Probleme und müssen über einen längeren Zeitraum gemieden werden.